Wird Niko Kovac kommenden Sommer neuer Bayern-Trainer?

Wird Niko Kovac kommenden Sommer neuer Bayern-Trainer? Aktuellen Medienberichten zu Folge soll der 46-jährige Kroate ein potenzieller Kandidat sein auf die Nachfolge von Jupp Heynckes beim deutschen Rekordmeister.

Der FC Bayern wird sich am Ende der Saison erneut auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen. Der 72-jährige Jupp Heynckes wird die Münchner am Ende der Saison, eigenen Aussagen zu Folge, wieder verlassen. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte und Spekulationen wer die Nachfolge von Heynckes antreten wird und Medienberichten zu Folge soll auch Niko Kovac eine echte Option sein.

Der ehemalige kroatische Nationaltrainer steht aktuell bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und hat sich in den vergangenen knapp 1,5 Jahren durchaus einen sehr guten Ruf in der Bundesliga erarbeitet. Kovac hat die Frankfurter nicht nur vor dem Abstieg bewahrt, sondern auch ins DFB-Pokal Finale geführt und in der Liga im Tabellenmittelfeld etabliert. Bemerkenswert ist daran allen voran die Tatsache, dass er dies alles ohne namenhafte Spieler bzw. Stars erreicht hat und mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln.

Niko Kovac passt ins Beuteschema der Bayern

Nach dem fehlgeschlagenen „Experiment“ mit Carlo Ancelotti haben die Bayern ein ganz klares Anforderungsprofil für ihren zukünftigen Cheftrainer. Demnach muss der neue Coach deutschsprachig sein, er muss taktisch variabel sein sowie die Eigenschaften Disziplin, Wille, Ordnung, Fleiß und Kampfkraft repräsentieren. Darüber hinaus wäre ein Ex-Profi mit internationaler Erfahrung sowie ein geschickter Umgang mit jungen Nachwuchstalenten wünschenswert. Als i-Tüpfelchen sollte dieser München und das drum herum kennen.

Alle diese Beschreibungen treffen auf Niko Kovac zu. Kovac spielte zwei Jahre (2001-2003) für den FC Bayern und kennt den Verein und seine Mentalität daher sehr gut. Der Ex-Mittelfeldspieler ist zudem bekannt dafür, dass Disziplin, Wille, Ordnung, Fleiß und Kampfkraft ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen. Sowohl als Spieler, als auch als Trainer. In Frankfurt hat Kovac zudem bereits unter Beweis gestellt, dass er junge Talente fördert und diese trotz Erfolgsdruck in die Mannschaft integrieren kann.

Kovac verbindet viel mit München

Unabhängig von der Tatsache, dass Kovac in das Anforderungsprofil des FC Bayern passt, sprechen auch viele andere (private) Gründe für den Kroaten. Sein Bruder Robert spielte ebenfalls (4 Jahre) beim FC Bayern und kennt den Verein bestens. Die beiden agieren stets im Tandem. Sowohl damals während ihrer Zeit beim HNS, als auch nun in Frankfurt. Auch familiär würde ein Wechsel von Frankfurt nach München passen, denn die Familie von Kovac lebt nach wie vor in Salzburg und die beiden Städte trennen gerade einmal 150 km. Auch die Tatsache, dass Ex-Mitspieler Hasan Salihamidzic derzeit Sportdirektor beim FCB ist, dürfte eher ein Vorteil als Nachteil für Kovac sein. Last but not least ist Kovac auch mit dem Bayern-Mediendirektor Markus Hörwick eng verbandelt, Hörwick ist zugleich auch Berater von Kovac bei Medienfragen und seiner Öffentlichkeitsarbeit.

Kovac selbst äußerte sich vor kurzem zu den Gerüchten und dementierte diese: „Nein, nein. Niko Kovac ist weit weg. Ich bin in Frankfurt sehr glücklich.“ Wenn der FC Bayern jedoch anfragt, gibt es wenige Trainer die ablehnen würden. Auch Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner weiß, dass Kovac ein begehrter Trainer ist: „Niko ist immer begehrt, das hat er sich durch gute Arbeit verdient.“

Es wird spannend zu sehen ob Kovac tatsächlich kommenden Sommer nach wie vor im Rennen ist wenn der Trainerposten in München neu vergeben wird. Sein Vertrag in Frankfurt läuft noch bis zum Sommer 2019. Somit müsste der FC Bayern eine Ablöse an die Eintracht zahlen um sich die Dienste von Kovac zu sichern. Dies dürfte jedoch das kleinste Problem für den finanzstarken Bundesligisten sein.

Foto: PIXSELL

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